Sonntag, 23. März 2014

Malaysia



Goodbye Singapur, hello Malaysia. 2014 ist das visit Malaysia year und die Regierung hat eine große Kampagne zur Förderung des Tourismus gestartet. Also alle die dieses Jahr Malaysia besuchen wollen, alle sind besonders nett. Wir sind von Singapur über die Grenze nach Malaysia und weiter nach Melaka/Malakka gefahren. Hier hatten wir eine sehr schöne und entspannte Unterkunft, so dass aus 2 geplanten Übernachtungen wieder einmal 4 geworden sind. Die Stadt, die der Straße von Malakka ihren Namen gibt, hat eine bewegte Geschichte und ihre Altstadt wird seit 2008 auf der Unesco Weltkulturerbe Liste geführt. Der europäische Einfluss auf die Region begann 1511 mit den Portugiesen, diese wurden später von den Holländern abgelöst bis schließlich die Britten das Ruder übernahmen. Seit 1957 ist Malaysia unabhängig. Melaka war eine reiche Handelsstadt und in Chinatown kann man viele alte chinesische Händlerhäuser besichtigen. Diese sind alle ganz schmal und lang, da die Steuern nach der Breite zur Straße berechnet wurden. Unsere Herberge war ebenfalls in so einem alten Haus und damit man hinten nicht im Dunkeln sitzt gibt es mehrere Lichthöfe. Besonders gefallen haben uns die bunten Rikschas, die immer ein Autoradio eingebaut hatten und Discomusik spielten.










Kuala Lumpur ist eine sehr moderne Stadt und es gibt ein gutes Metro System. Nur leider schließt der öffentlich Nahverkehr um kurz vor Mitternacht und die Taxifahre schalten die Meter aus. Da ist Verhandlungsgeschick gefragt...
Kuala Lumpur hat uns besser als Singapur gefallen. Die Stadt wirkt lebendiger und nicht so steril. Etwas Sightseeing stand auch auf dem Programm mit Moscheen, Hindu Tempeln und Petronas Türmen haben wir zwei Tag diese Metropole erkundet. Auch die guten Einkaufsmöglchkeiten haben wir für die eine oder andere Neuanschaffung genutzt. Die Busse mit denen wir in Malaysia wieder unterwegs sind, sind sehr komfortabel und wenn sie dann noch Wifi haben vergehen 5h wie im Flug. Aus dem Süden führt uns unsere Rute an der Westküste entland nach Norden.






Georgetown auf Penang ist für sein gutes Essen bekannt, Essen aus ganz Asien kann genossen werden. Auch hier wurde die Alt Stadt von der Unesco 2008 unter Schutz gestellt und man kann die Villen der reichen Händler besichtigen, die ähnliche Goldschätze wie europäische Könige besaßen. Wir waren immer auf dem Nachtmarkt essen, da hat man die frei Wahl und viel Angebot. Auch Pizza kann man mal essen wenn einem nicht nach asiatischem Essen ist.
















Bevor es weiter nach Thailand geht, haben wir auf der Insel Langkawi ausgespannt und wieder einmal ein paar Strandtage eingelegt. Waren schwimmen und haben die Affen beobachtet, die im Wald bei unserer Unterkunft gewohnt haben. Das tat gut. Das Ticket zurück zum Festland haben wir schon und das Zugticket nach Bangkok auch.


Goodbye Malaysia...
Alle Punkte nochmal auf unserer Reisekarte.

Sonntag, 16. März 2014

Singapur

Eigentlich sollte es von Yogya nochmal zum Tauchen gehen, das war leider aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich und so flogen wir nach Singapur. Das war auch eine gute Entscheidung, denn nach drei Tagen des Wohlbefindens ging es mir wieder deutlich schlechter. Am Flughafen in Yogya haben wir noch von dem Verschwinden des Malayischen Flugzeugs gelesen, da fliegt man gleich entspannter...
In Singapur haben uns riesige, bunte Häuser erwartet und wir haben die Gesundheitsversorgung in Anspruch genommen, von der wir uns irgendwie mehr erwartet hatten. Nachdem es mir wieder besser ging, haben wir auch ein paar kurze Stadtsparziergänge unternommen und Little India, ein paar Kolonialgebäude und Gardens by the Bay besichtigt - das war das Schönste an Singapur. Ansonsten kommt man sich hier ziemlich ausgeklinkt vor, denn viele Menschen in Anzügen laufen wie ferngesteuert rum. Da muss ich immer an die Matrix denken. Und ich glaube wir haben die rote Pille genommen...









Samstag, 15. März 2014

Yogyakarta

Trotz einer künstlichen Abdeckung war Borobodur von einer 1,5 cm dicken Asche Schicht bedeckt. Nachdem in Yogayakarta 14 Tage geputzt wurde, hatten alle Tempel wieder geöffnet. Wir haben die Chance genutzt und sind von Borneo nochmal zurückgeflogen.  Wir haben uns in Yogya wieder im selben Guesthouse eingemietet und gleich wohl gefühlt.
Am nächsten Morgen haben wir gleich die erste Gelegenheit genutzt um Borobodur zu besichtigen. Es gibt sehr viel zu sehen. Zusätzlich zum Tempel können zwei Museen und ein riesiger Park besichtigt werden. Wir sind kurz nach dem Sonnaufgang angekommen, es war noch angenehm kühl (zumindest nicht heiß). Die Sonne hatte sich gerade aus den Dunstschwaden der Ebene erhoben und leuchtete in zartem Rosa auf den Tempel. Wir genossen die ersten Eindrücke. Insgesamt gib es 504 Budda - Statuen, eine für jede Wiedergeburt Buddas. In den einzelnen Etagen gibt es kunstvolle Reliefe in denen das Leben der Menschen und das Leben Buddas dargestellt ist. Es ist wie ein großes Bilderbuch in Stein geschlagen.




Zurück ging es fast acht Sunden später. Am Ende unserer Besichtigung waren wir beide ziemlich erschöpft und haben uns schon auf unser Bett gefreut. 
Leider bin ich am Abend krank gewurden, so dass wir die nächsten Tage nichts unternehmen konnten. Wiedereinmal saßen wir in Yogya fest.

Nach vier Tagen ging es mir einiger maßen gut und wir haben am Vormittag den Sultanpalast besichtigt. Der Sultanpalast wird vom Sultan bewohnt und ist nur zum Teil zu besichtigen. Es werden regelmäßig verschiedene Kulturelle Aufführungen dargeboten. Bei uns kam Jawanesische Musik und Tanz. Die Musik hat viele Dissonanzen und ist wie eine Art Glockenspiel. Zahlreiche metallenen Klangkörper werden angeschlagen. Die Tänzer trugen traditionelle Kostüme.















In einem Silberkurs am Abend haben wir noch unser handwerkliches Geschick geübt und waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden. 
Und so verlassen wir Yogya wieder einmal später als geplant, zum Glück gabs gute Essen und ein schönes Guesthouse.




Karte

Dienstag, 11. März 2014

Banjarmasin - Kalimantan

Banjarmasin wird auch das Venedig Südostasiens genannt. Doch es sind keine richtigen Kanäle, die die Stadt durchziehen, sondern viele Flussarme. Banjamarsin liegt auf einer Deltainsel, wo die Flüsse Barito und Martapura zusammenfließen. Beide entspringen viele hundert Kilometer entfernt in den Hochländern von Borneo. Eine 18 Stunden Busfahrt lag vor uns. Wir wussten es wird nicht einfach, aber bestimmt ein Erlebnis. Den ersten Teil absolvierten wir in einem relativ großen und bequemen Bus. Es ging an endlosen Palmölplantagen und Schwalbenhäusern vorbei in den Südosten von Borneo. Schwalbenhäuser sind riesige graue Betonglötze in denen Schwalbennester produzieret werden. Diese sind in China eine Delikatesse und Heilmittel und werden sehr teuer verkauft.
2 Uhr morgens hatten wir einen Stop mitten im Nirgendwo (angeblich die Hauptstadt von Kalimantan). Bevor es 4 Uhr morgens in einem Microbus weiterging. Alles  in dem Bus war micro, besonders die Sitze. Auch wenn der Sitz nur Platz für meinen halben Körper bot, haben wir dennoch etwas geschlafen und sind einigermaßen ausgeruht in Banjarmasin angekommen. So haben wir am Nachmittag die Kanäle mit unserem super netten Guide "Mukani" erkundet. Der Fluss dient den Menschen als Badezimmer, Spielplatz, Straße und Nahrungsquelle. Bis vor drei Jahren war es auch die Trinkwasserquelle. In Banjarmasin fühlt man sich ein bisschen wie die "Queen" - alle winken und grüßen Einem freudig. Vielleicht liegt es an der Nebensaison oder hier kommen einfach wirklich wenig Touristen vorbei. Englisch wird auch kaum gesprochen, sodass wir unser Bahsa Indonesia weiter üben können. Auf dem Nachtmarkt gab es noch einen Snack.








Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen. Unser Ausflug führte zu den schwimmenden Märkten. In der Dunkelheit ging es wieder mit "Mukani" in einem kleinen Boot flussaufwärts. Wir fuhren ca. 45 Minuten und beobachteten die Menschen, die gerade ihren Tag begannen. Bis sich uns viele kleine Ruderboote/Kanus zeigten, die langsam um sich und später auch um uns herumtrieben. Es wird hauptsächlich Obst und Gemüse gehandelt. Doch auch einen kleinen Imbiss mit einer Art Pfannkuchen gab es, alles sehr lecker. Wir haben auch einen Krämerladen, der mit allem Möglichen unterwegs war, gesehen. Die Händler sind ausschließlich Frauen, die sind einfach besser bei den Preisverhandlungen. Es war toll, den Sonnenaufgang mit dem bunten Farbenspiel über dem Fluss bewundern zu können und dieses traditionelle Schauspiel beobachten zu dürfen (was nicht nur auf Touristen ausgelegt ist wie woanders). Mukani hat uns viel erklärt über das Leben auf Kalimantan und war ein wundervoller Guide.
Nachdem wir einiges an Obst, frittierte Bananen und einen kleinen Kuchen gekostet hatten, ging es wieder zurück.


















Dann hieß es Flug buchen....